14 Dezember 2006

Umzug

Wordpress ist wirklich toll
Ich glaube, ich blogger hier weiter :-)
Und ein eigener Server-Rechner, wenn auch alt, ist doch auch ganz schick *g*
sofx

11 Dezember 2006

Da kommt mir die Galle hoch!

Wenn ich sowas hier lese. Warum? Weil die Industrie schon anno 2000 so gejammert hatte und ich mit meinem guten Ingenieur-Diplom 1/2 Jahr arbeitslos war. Mit "qualifiziert" meinen die Herren anscheinend "nicht älter als 20 Jahre mit mindestens 30 Jahre Berufserfahrung". Ich hatte ca. 40 Bewerbungen geschrieben, hatte 15 Vorstellungsgespräche und danach hätte ich beinahe als System-Admin in einer Klitsche angefangen, damit ich überhaupt noch irgendwo untergekommen bin. Gott sei Dank hat sich dann die GSI meiner erbarmt.
Da kann man noch so viele Ingenieure absolvieren lassen - Wenn die Wirtschaft nur die Creme de la Creme einstellen will und sich damit dagegen wehren, Ingenieure einzustellen, die eben noch keine Berufserfahrung haben, wirds freilich nix!

*Kopfschüttel*

08 Dezember 2006

Freundschaft, "Liebe" und Respekt

Josha hat gestern einen Post über Respekt getippt. Ich stimme mit der Definition überein. Ich bin jemand, der gerne Menschen kennenlernt und dabei nicht selten lieb gewinnt. Manchmal entstehen dadurch Freundschaften. Und manchmal passiert es, daß sich diese Freundschaften "auflösen". Wo ich früher für diese Freundschaften gekämpft habe, lasse ich das heute - aus Respekt meines Gegenübers. Wenn einer eine solche Entscheidung trifft, dann muß ich das respektieren bzw. ich kann ihm meine Liebe dadurch mehr zeigen, indem ich ihn in seiner Entscheidung respektiere anstatt für eine Freundschaft zu kämpfen.
Kämpfe ich, so tue ich das doch nur aus purem Egoismus und außerdem respektiere ich den anderen in seiner Entscheidung so überhaupt nicht.

06 Dezember 2006

Morgengedicht

Gülden kommt er aus der Röhre,
gelb, fast wie eine Möhre,
und auch sind viele Salze drin,
ja, das ist mein Morgenurin!

*scnr*

Aufräumen, Vergeben, Grenzen verteidigen

Wie man an meinem vorletzten Bloggeintrag erkennen kann, bin ich gerade dabei, mit dem Thema "JF-DA 2005" abzuschließen. Nun, es ist nicht nur 2005, sondern 2001-2005, knappe 5 Jahre.
Wenn ich mit beteiligten darüber chatte, kommt wohl häufig eine gewisse Bitterkeit an. Ich fühle mich da mißverstanden. Ich bin sicherlich sehr hart an Stellen geworden, an denen ich viel zu lange weich war. Momentan sehe ich das so. Vieles hat mich über Jahre angefressen und vor dem erneuten anfressen versuche ich mich nun eben auf ungewohnt harte Art und Weise zu schützen.
Auch merke ich, daß ich nicht mehr so blauäugig auf Menschen zugehe und ihnen vertraue, wie vor 6 Jahren. Dazu wurde mein Vertrauen eben zu oft mißbraucht. Das ist ebenfalls eine Schutzreaktion.
Wenn ich mir das so ansehe, dann empfinde ich diese Schutzmechanismen als Errungenschaft, als etwas, was ich in den Jahren zuvor häufig an anderen bewundert habe und selbst nie hinbekam. Endlich kann ich das und ich denke nicht, daß ich dabei auf negative Art "dichtmache".
Seit knapp 2 Wochen ist mir klar, daß ich in Sachen "Vergebung" aktiver werden muß. Und tatsächlich haben wir im Hauskreis und bei den JF-BRK darüber geredet und gebetet, was saugut getan hat. Ich merke, daß ich dabei vorwärts komme. Und damit klappts auch mit dem Loslassen besser. Dabei sage ich allerdings auch, daß vergeben nicht erneut vertrauen bedeutet. Ich schätze mich als eine Person ein, die immernoch leicht vertraut, aber die es gelernt hat, da Grenzen zu ziehen - und zu verteidigen (etwa wenn mein Vetrauen mehrmals mißbraucht wurde).
Es ist schön, loslassen zu können und die Ketten durchsägen zu können, die einem am Vorwärtskommen behindern. Zum einen gehört dabei anderen zu vergeben, vorallem aber mir selbst, was ja bekanntlich schwieriger ist, als anderen zu vergeben ;). Was beim Selbst-Vergeben auch dazugehört ist die Abwehr von sich einschleichenden Selbstvorwürfen, die u.a. durch Anklage von Außen als Kackfrucht aufgehen können.
An der Stelle danke ich allen, die mir sozusagen "bescheinigten", daß ich mir keine Vorwürfe zu machen brauche. Es fiel mir anfangs schwer, das anzunehmen, aber es wird auch da zunehmend besser.
Dennoch verfalle ich da sozusagen schnell in eine aggressive Verteidigungsposition. Aber das wird sich, so denke ich stark, in den nächsten Wochen legen.
Danke an alle, die für mich beten!
sofx

29 November 2006

Papst: "Moslemgott=Christengott"

Manometer. Ich dachte gestern bei dem Bericht im Heute-Joural echt, ich höre nicht richtig.
Ich kann zwar niemandem beweisen, daß Jesus der einzig wahre Gott ist, aber man kann sehr wohl beweisen, daß der Gott der Bibel und der des Koran sehr verschieden sind (zB fehlt im Koran die Gnade völlig).
Und nachdem die Kirche (bzw. der Vatikan) früher Leute für dieselbe bzw ähnliche Äußerungen angezündet haben, müßte man das doch in letzter Konsequenz auch vom Papst verlangen? *Kopfkratz*
Ich habe nichts gegen Moslems, um das klarzustellen, ich wehre mich lediglich gegen die Aussage, daß Allah und Jahwe ein und derselbe Gott sein soll. Wäre dem so, dann wäre Gott schiozophren und das glaube ich halt nicht ;-).
sofx

28 November 2006

Ist da der Verbraucher gefragt?

Ich lese mal wieder auf Heise einen Artikel über die Zustände von Handy(zulieferer)Fabriken in Asien. Schon heftig, was sich die Firmen da leisten. Ich werde mir so oder so erstmal kein neues Handy besorgen, jetzt erstrecht nicht!

23 November 2006

JF - Leiter - Verantwortung

Heute hatte ich in der GSI Besuch. Wir redeten über Glauben und es kam heftig rüber, wie sehr die JF-Bewegung abgelehnt wird, weil dort extrem manipuliert wird. Nun, auf Darmstadt bezogen kann ich das bestätigen, auf JFI eigentlich nicht (ich kann zu den Massenveranstaltungen aufm Freakstock nichts sagen, weil ich das letzte Mal 2000 dort war). Mir tuts weh und sehr Leid, was passiert ist, vorallem, wieviel Bitterkeit diese Scheiße erzeugt hat.
Seit ein paar Tagen, und heute besonders, frage ich mich immerwieder, wo der Punkt war, ab dem es schieflief. Ein sicher entscheidendes (Zwischen)ergebnis liegt darin, daß es einfach viel zu früh Leiter gab. Leiter, die sich "für die Gruppe verantwortlich" fühlten. Genau da ist der Hase im Pfeffer:
Ich glaube immernoch, daß man als Mensch eine freie Entscheidungsfreiheit hat, also, grundsätzlich. Und dazu gehört eben auch, daß man sich dazu entscheiden kann, (weiterhin) ein beschissenes Leben zu führen. Man kann da als Leiter seine Meinung sagen, aber verändern kann man niemanden.
Zum anderen wurde von der Gruppe erwartet, daß man sich, wenn man sich schon Leiter schimpft, gefälligst auch einsetzt. Am besten zu 120%, wobei ich mir 80% zugemutet habe, wofür ich zum Teil angegriffen wurde.
Dennoch hatte ich als Leiter den empfundenen Erwartungsdruck der Gruppe. Es kam selten jemand, der sagte "hey, laß mich dies oder das regeln", man bekam allenfalls Kritik an den Kopf genagelt.
Wäre ich heute Leiter einer Gruppe, so würde ich mich maximal zu 70% einsetzen, dadurch konsequent diverse "Aufgaben" eben nicht lösen und damit den Mut zur Lücke haben. Wenn damit jemand nicht zurechtkäme, wäre es nicht (mehr) mein Problem. Klafft dann dadurch eine Lücke, dann können sich andere aus der Gruppe überlegen, diese zu füllen, oder sie klafft eben weiter. Klaffts dann an immer mehr Stellen, so wäre das nicht mein Problem, sondern das der Gruppe. An der Stelle sei gesagt, daß man das klarstellen muß, also, daß dabei Gruppenkommunikation wichtig ist und daß es dabei wichtig ist, wer denn welche Lücke schließen möchte. Bei Seelsorgedingern sollte man extrem vorsichtig sein, weil da die Gefahr der Manipulation groß ist.
Man muß wohl manchmal so ne Gruppe harsch auflaufen lassen, um selbst als Leiter nicht auszubrennen - das ist mein Fazit bisher. Manchmal klappts aber auch so, ohne Auflaufen. Und meistens sind die sogenannten "Aufgaben" garnicht so wichtig, wie man denkt.
Die größte Verantwortung eines jeden Christen, egal, ob Leiter oder nicht, liegt in meinen Augen darin, ein ehrliches Leben zu führen. Damit meine ich, sein eigenes Leben auf die Reihe zu kriegen und dieses eigene Leben als Vorbild vorzuleben. Die Leute können hin- oder auch wegschauen und sich überlegen, ob oder was an dem Vorgelebten anders, vielleicht besser ist - und evtl. ihre Konsequenzen daraus ziehen.
Mit der Hölle Drohen, sei es noch so "vorsichtig" (oder sollte ich an der Stelle "manipulativ" sagen?) lehne ich entschieden ab. Ein Statement würde ich dazu nur noch geben, wenn ich gefragt werde und meine Antwort als Ich-Botschaft geben.
SOFX